Und 4 mal Essen vom Spieß. Die 2. Woche im neuen Jahr war geprägt von viel Praktischer Ausbildung. Schießen und Gefechtsdienst. Entegegen aller Erwartungen gab es für mich keine Größere Öffnungen.
Tag 60
Diesmal war der Montag kein Schontag. Bereits halb 7 begann der Dienst mit der Vollzähligkeit, ehe es im Anschluss auf die Schießbahn ging. Unser erstes Schießen in der neuen Kompanie begann natürlich mit dem Einstellen unserer neuen G36. Weitere Grundlagenübungen folgten bis 16 Uhr. Das war jedoch erst die halbe Miete, denn es ging weiter mit dem Ausbildungsabschnitt Schießen bei Dunkelheit. Bei einer Übung schossen wir auf schwach beleuchtete Schützenscheiben. In der 2. Übung und wesentlich futuristischer wirkender schossen wir mit dem Nachtsichtaufsatz NSA. Dieser verstärkt das vorhande Restlicht. Es war der typische Nachtsichtblick wie in Hollywoodfilmen. Diesmal hatte Hollywood recht. Schön anzusehen war auch die Leuchtspurmunition die wir dabei verschossen.
57 Kugeln durfte ich dann in 14 Stunden Schießbahnaufenthalt abgeben. Nicht gerade ertragreich. Seis drum, so sind die Schießtage nunmal. Auf dem Rückmarsch gegen 22 Uhr der standesgemäß im Marsch Marsch abgehalten wurde, begleitete uns sogar der Kompaniechef höchstpersönlich. Nach dem Waffenreinigen 23:45 Uhr war dann endlich Dienstschluss.
Tag 61
Nach dem Motto Einmal ist Keinmal maschierten wir am Dienstag wieder zur Schießbahn. Der Tagesplan sah MG3 und Panzerfaust schießen vorraus. Beim MG schießen feuerten wir 2 mal je 5 Patronen Einzelfeuer und sogar einmal 4 Patronen im Feuerstoß. Kaliber 7.62mm ist schon etwas anderes als das 5,56mm vom G36, dementsprechend verissen viele den Feuerstoß.
Highlight des Tages waren defintiv die 4 Schuss mit der Panzerfaust. Aufgrund der Brisanz der Panzerfaust ansich schossen wir natürlich mit einem Übungsgerät und Übungspatronen. Die Patrone feuerte einen Pfeil ab der aufleuchete um das Geschoss beim Einschlag zu erkennen. Leider wurde der Rückmarsch nur mit "Marsch" befohlen, aufgrund des Schneefalls über Nacht.
Tage 62 und 63
Am Mittwoch uns Donnerstag durften wir endlich unserer Truppengrattung Panzergrenadiere gerecht werden. Es ging auf dem Übungsplatz zum Gefechtsdienst. Dadurch, dass ich frisch aus der AGA komme hatte ich Glück und wusste noch einiges zum Thema. Um alle auf einen Ausbildungsstand zu bringen wurde relativ viel wiederholt. Schwerpunkte am Mittwoch und Donnerstag waren gefechtsmäßige Bewegung und der geleitete Feuerkampf aus den Stellungen. Insgesamt kein Hexenwerk. Es werden anstrengendere Tage kommen!
Im Vergleich zur AGA rödelten wir nicht nur mit unseren G36 raus sondern mit MG3, Panzerfaust und Granatpistole. Dabei ist anzumerken, dass das MG 11,5kg und die Pzf3 12,9 kg wiegt. Entsprechend taten sich die Träger wortwörtlich schwerer.
Der 3. BFT meiner Bundeswehrkarriere rundete die 2. SGA Woche ab. Im Pendellauf erreichte ich 41.50 s, Klimmhang 58 s und auf 1000m 4:24min angesichts der Witterrung und vereister Laufbahn eine annehmbare Zeit. Nach der Stuben und Revierabnahme und dem Kompanieantreten wurde um 11 das Wochenende eingeläutet.
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