Nach dem langem Urlaub ging es endlich wieder los. Die nächste Etappe in der neuen Kompanie ist jetzt die Panzergrenadier Ausbildung. Schon in der ersten Woche schafften wir die ersten Grundlagen der Waffenausbildung der Grenadiere. Dazu gehörten die berühmt berüchtigte MG3, die Granatpistole und die Panzerfaust 3 die 70cm Panzerstahl durchbrechen kann. Durch die beendete AGA hat sich nun auch der Umgangston geändert und wir die neuen Soldaten können viel selbständiger Dinge erledigen und werden "ordentlicher" behandelt.
Tag 55
Ein neuer Kamerad in einer neuen Einheit heißt vor allem bei der Bundeswehr erstmal etwas Papierkram. So verbrachten wir den Vormittag größtenteils auf Stube und wurden hier und da rausgerufen. In der Stube sind wir jetzt nicht mehr 4 Leute wie in der AGA sondern nur noch zu 3. Das macht das Wohnen etwas geräumiger.
Nachdem scheinbar der Bürokratiekomplex sich zu Ruhe gesetzt hatte, durften wir 3 neue Waffen kennenlernen: Das MG3, die Granatpistole 40mm und die Panzerfaust 3. Die MG3 ist bis auf ein paar kleine Änderungen, vor allem die theoretische Schussleistung, baugleich mit dem MG42 aus dem 2. Weltkrieg. Die Schussleistung pro Minute veränderte sich dabei von 1500 auf 1200 Kugeln. Die lange Einsatzdauer der Waffe, seit 1942 (MG42), spricht definitiv für sie.
Tage 56, 57, 58
Mit den theoretischen Kenntnissen als Grundlage stiegen wir Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in den praktischen Teil der Waffen und Geräteausbildung ein. Uns wurde gezeigt wie man die 3 Waffen in Betrieb nimmt, Sicherheit herstellt, sich damit fortbewegt und sie auseinander nimmt und zusammensetzt. Anfangs wurde jeder Schritt einzeln angesprochen. Dies änderte sich von Tag zu Tag, bis wir Donnerstag selbstsändig mit den Waffen umgehen konnten und uns in tiefster Gangart unserer neuen Hauptbewegungsart näher kamen.
Im Simulator schossen wir sogar mit der Granatpistole und der Panzerfaust bestimmte Übungen und zerstörten dabei ein paar T90 Panzer und Häuserwände. Natürlich saß noch nicht Handgriff und jeder Anschlag wodurch es den ein oder anderen kleinen Föhn gab. Dennoch war es interessant neue Waffensysteme kennenzulernen.
Tag 59
Wie in der AGA auch ist der Freitag vor allem dem Stuben und Revierreinigen gewidmet. Jedoch in einem viel sinnvollerem Maße als in der AGA. Es war egal ob die zusammengesteckten Badepantinen in verschiedenen Richtungen zeigen. Bis es jedoch zum Stuben und Reviereinigen kam mussten wir 100m mit Feldhose und Feldbluse schwimmen und 25m "Sprintdistanz" mit dem "blauem Blitz" der Schwimmunterstützunguniform der Bundeswehr bewältigen.
Nach dem Schwimmunterricht wiesen uns 2 erfahrene Oberstabsgefreite in den Nachtsichtaufsatz NSA für das G36 und die Pzf3 ein. 11.40 Uhr wurde dann endlich das Wochenende eingeläutet und eine Bewegung setzte ein die jegliche Mobilmachung während eines Nato-Alarms in den Schatten stellt.
Du hast fast 1/3 geschafft gu
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