Freitag, 26. September 2014

Meine Bewerbung bei der Bundeswehr. Noch 5 Tage bis zum Dienstantritt

Seit nunmehr einem Jahr habe ich auf diese Zeit gewartet. Noch wenige Tage und dann werde ich, der kleine Abiturient, zum Soldaten mit allen Rechten und Pflichten für immerhin ganze 12 Monate. Damit mir, meinen Freunden, Verwanden und den vielleicht interessierten, angehenden Soldaten diese Zeit in Erinnerung bleibt/sich die angehenden Soldaten Informieren können, werde ich ein kleines Tagebuch schreiben, wie sich denn der FWD im Jahr 2014/2015 so anfühlt.


Um überhaupt erst einmal hierher zu kommen bedurfte es in meinem Fall 2 Informationsgesprächen und einer Musterung. Hinzu kamen etliche Minuten Recherche im Internet, sowie, und dabei konnte ich die meisten Eindrücke gewinnen, mehrere Gespräche mit Bekannten die damals noch ihren Grundwehrdienst ableisten mussten. Im Oktober 2013 lief dann mein 1. Informationsgespräch/Werbegespräch an. Ein netter Herr aus dem Karrierecenter beantwortete dabei meine Fragen und gab mir Informationsflyer mit. Die Flyer und alle Informationen gibt es zwar auch im Internet zu genüge. Jedoch ist ein persönliches Gespräch keine verkehrte Sache gewesen um sich ein wenig an die Materie heranzutasten.

Während meines zweiten Gesprächs Mitte März 2014 gab ich dann meine Bewerbung für den FWD12 (12 Monate) ab. Als Wunschverwendung gab ich Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und Panzergrenadier an. Knapp 2 Wochen später bekam ich schon die Einladung zur Musterung.
Während dieser erfolgte/n eine Ärztliche Untersuchung (Sehtest, Puls, Urin, Körperliche Konstitution), Wissenstests, kognitive Tests, ein psychologisches Gutachten und das Einplanungsgespräch. Durch meine relativ frühe Bewerbung waren noch viele Planstellen unbesetzt und ich konnte quer über Deutschland meine Kaserne auswählen. Ich wählte mir eine Herberge mit gut 3.30 Stunden Zugfahrt Entfernung aus. In der ich zugleich meine Grundausbildung leiste und meine Weiterverwendung als Panzergrenadier.
Ein paar Unterschriften später und einem Brief Mitte Mai, in dem ich meine Aufforderung zum Dienstantritt bekam, besiegelten mein einjähriges verpflichtetes Schicksal.

Vor etwa einer Woche bekam ich Post von meiner zukünftigen Kaserne, mit Dingen die ich vor meinem Antritt erledigen zu habe und mit welchen Utensilien ich am 1. Oktober doch mindestens dort aufschlagen soll. Nun habe ich seit 4 Monaten frei (letzte Abiprüfung) und kann es kaum erwarten bis es nächsten Mittwoch heißt: "Die Auuugeeen geradeauuuuus". Endlich, ich bin wirklich gespannt wie es wird und freue mich auf die Herausforderung.

P.S.
An jedes Postende hänge ich noch ein paar kleine Statistiken an wie mein Körpergewicht, Bürokratielevel (Anzahl notwendiger Formulare/Schreiben) und abgegebene Schuss(mal sehen wie sich das entwickelt).

P.P.S. Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen, nutzt die Kommentarfunktion für eure Fragen, Anregungen und Kritik.

P.P.P.S. Je nach dem wie es sich ergibt werde ich versuchen mindestens einmal wöchentlich zu berichten. Wenn die entsprechende Zeit da ist auch 2 bis 3 mal pro Woche. Allerdings soll hier auch kein Roman entstehen.

Gewicht: 78kg Bürokratielevel: 31 Schuss: 0

Tage 1-2 >>

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