Eine geländereiche Woche geht zu ende. Am Montag durfte ich das erste Mal im Schützenpanzer Marder mitfahren, jedoch nur im sogenannten hinteren Kampfraum. Ich hatte meinen ganz normalen Sitzplatz wie man ihn im Bus auch hat und wartete bis die Luke hinten auf ging und wir rausspringen konnten. 4 mal durften wir wieder Mittagessen vom Spieß empfangen und am Mittwoch verdiente ich mir wieder einen Urlaubstag.
Tage 69 und 70
Am Montag verlegten wir das erste Mal mit dem Marder raus auf den Übungsplatz. Die erste Fahrt in diesem Ding. Im groben kann man sagen, dass es viel schunkelt und laut ist. Mehr oder weniger wie ein Uboot. Man sieht nichts und es ist verdammt eng und wenn dann die Heckklappe aufgeht, muss man sich erstmal zurecht finden wo man überhaupt gelandet ist. Seis drum mir hat es Spaß gemacht, aufgesessen mitzufahren über den Schlamm und Matsch auf dem Übungsplatz.
Ausbildungsmäßig stand die Pionierausbildung am Montag und Dienstag auf dem Plan. Wir lernten wie man Sperren aus Stacheldraht baut, wie Flandernzaun, Spanischer Reiter und S-Draht Sperren. Hinzu kamen verschiedene Verdrahtungen im Wald wo sich die Feinde verhängen und aufgehalten werden sollen. Techniken aus den ersten Weltkrieg die ziemlich veraltet sind und aufwendig in der Vorbereitung, werden heute aber noch kaum eingesetzt.
Am Mittwoch und Donnerstag ging es dann richtig los mit dem "Heckklappensurfen". Wir lernten wie man vom Panzer absitzt also aussteigt und aufsitzt also einsteigt, in welcher Reihenfolge man auf und absitzt, welche Tätigkeiten während der Fahrt gemacht werden. Im Prinzip der aufgesessene und abgesessene Kampf, sowie der Wechsel zwischen diesen beiden Kampfweisen.
Besonders lustig ist immer der Wechsel der Kampfweise gewesen, bei dem blankes Chaos herrscht. Sitzt man ab quetscht man sich einfach aus den Panzer mit seinen ganzen Gerödel und muss sich erstmal finden in welcher Umgebung man überhaupt ist.
Beim Aufsitzen ist das Chaos noch größer. Es gibt zwar eine "Einsteig"-Reihenfolge die auch befolgt wird, aber das Chaos im Panzer wenn alle drauf sind ist riesig. Nach dem Motto Hauptsache drin, im Panzer quetschen wir uns alle rein. Man schmeißt dem Vordermann seine Waffen entgegen und hechtet hinterher. Erstmal rein, ordnen können wir uns wenn die Heckklappe zu ist. Das ist alles zwar viel Hektik macht aber Spaß und die Gruppe freut sich wenn sie es immer schneller schafft.
Mittwoch Abend nach dem Gefechtsdienst. Ging es 17.15 Uhr nochmal in den AGSHP zum Schießen für G36, MG3, Panzerfaust und Grapi bis 23.15 Uhr. Da immer nur 8 Leute gleichzeitig schießen konnten bestritten die anderen eine "Karte Kompass" Ausbildung und mussten Wegeskizzen und Ansichtsskizzen zeichnen. Relativ entspannt die ganze Sache. Hinzu kam eine Dienstzeit am Mittwoch von 16:30 Stunden was uns einen Tag Urlaub als Ausgleich einbrachte. Hurra. Naja ich bin unter Woche eh nicht zu Hause. Da verdiene ich mir gerne einen Urlaubstag
Tag 73
Der Freitag lief wieder etwas ruhiger ab. Bis 8.30 Uhr konnten wir in der Schwimmhalle schwimmen oder in der Turnhalle Fußball spielen. Ich entschied mich für die Schwimmhalle.
Bis um 10 Uhr wurden dann alle Stuben und Reviere auf Sauberkeit überprüfut ehe es 10.30 Uhr zum Abschlussantreten ging. Schöner und vor allem warmer Wochenausklang.
P8: 111
MG3: 14
Fußball > Schwimmen!
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