Diese Woche waren wir 4 mal schießen. Deswegen fasse ich alle 4 Tage zusammen. Das macht das Schreiben etwas leichter. Meine Schussausbeute belief sich auf 9 mal Granatpistole
Beim G36 läpperten sich ganze 87 Schuss PT Munition zusammen. PT Munition ist Übungsmunition die anstatt einer Bleikugel eine Plastekugel verschießt und somit wesentlich ungefährlicher wird. Das hat den Vorteil, dass man sich nun mit geladener Waffe fortbewegen kann. Was in den folgenden Übungen auch angewendet wurde. Auf der Schießbahn war eine Art kleines Dorf aufgebaut mit Mauerresten und klappbaren Zielen. Ziel der Übung war es sich zu einer bestimmten Stellung durchzuschlagen und dabei möglichst viele Ziele zu treffen. Interessante Übung.
Weiterhin gingen 20 Patronen beim Schießen vom stehenden Spz Marder drauf. Den Rest 27 Schuss verbrauchte ich beim Gruppengefechtsschießen. Das ist auch wieder eine Art frei bewegliches Schießen bei dem sich eine abgesessene Gruppe im Stellungskampf Schützenscheiben stellen muss. Besonderheit dabei war die Begleitung des MGs und ein kleiner Einbau des Panzervernichtungstrupps. Im Prinzip war es ein gespielter Feuerkampf mit halbscharfer Munition.
Bleiben noch ca 60 Patronen PT Munition für MG3. Diese verschoss ich aus einer erhöhten Stellung von der man wunderbar auf die Schießbahn schauen konnte. Wieder klappten verschiedene Scheiben hoch die es galt zu treffen. Eigentlich hätte ich 70 Mumpeln verschießen sollen, dank einer heftigen Störung sind am Ende vielleicht nur 60 rausgekommen. Ich musste vielleicht 10 mal durchladen und immer wieder Gurtzuführer und Rohrwechselklappe öffnen, Hülsen rauspulen und weitermachen. So viel geschwitzt habe ich noch nie hinterm MG.
Natürlich joggten wir die 2,5km von der Schießbahn zur Kaserne zurück, mit Geraffel und Gewehr, jeden Tag.
Tag 93
Nach so einer Woche an dem jeden Tag geschossen wurde, stand natürlich am Freitag ein erneutes Waffenreinigen auf dem Plan, leider wieder kein Sport. Was solls, wenigstens 10.40 Uhr Dienstschluss.
P8: 120
MG3: 74/60Pt
Pfz: 4 Üb.
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