Die 1 1/2 Monate nach der Sommerpause waren schneller vorbei als ich dachte.
Nach
der Sommerpause Mitte August zog es sich so weiter und es mussten nur
Hier und Da mal kleinere Dinge erledigt werden. Also nicht viel
Panzergrenadiergeschäft. Grund dafür war auch die Planug und
Vorbereitung für die Übung
Persitent Presence in Lettland. Alle Panzer
und Waffen waren ja schön sauber gemacht wurden. Viel zu schade die
wieder einzusauen.
Für mich war eigentlich nach dem
Sommerurlaub schon alles gelaufen Mitte August ging es weiter und Ende
September war schon Schluss für mich und den ein oder anderen Urlaubstag
hatte ich ja auch noch. Zu meinen Glück konnte ich noch eine Woche lang
einen BFD Kurs in Anspruch nehmen. Es waren wirklich sehr entspannte 1
1/2 Monate in denen mich hätte nichts mehr stressen können. Schönes
Gefühl Ausscheider zu sein. Da hat man den ein oder anderen Anschiss routiniert weggesteckt, denn "who cares bin ja eh Ausscheider."
Für Montag den 28.
September stand meine Auskleidung an, was hab ich mich auf den Tag
gefreut. Den Freitag zuvor war jedoch noch einmal Battallionsapell.
Grund dafür war die Übergabe des Batallions an einen neuen Kommandeur.
Das hieß alle mussten sich in Schale werfen, Großer Diener raus und
hübsch machen. War natürlich ein schöner Abgang für mich, denn die
letzte Bundeswehrkutte die ich trug war ausgrechnet der Große Diener.
AUSKLEIDUNG!!!
Am Montag war es dann endlich soweit, die AUSKLEIDUNG, auf diesen Moment freuen sich alle noch halbwegs normal gebliebenen Soldaten. Nach dem ich in der Woche zuvor meine Vollzähligkeit gemacht habe, verpackte ich all meine Sachen nach Plan in Seesack, Kampftragetasche und Rucksack. Behalten durfte ich alle Schuhe, also Kampfstiefel, Turnschuhe Halle und Gelände und natürlich die klassischen Badepantinen, außerdem alle T-Shirts, langen Unterhosen und Socken. Vollbepackt ging es dann zur LhBW, keine 30 Minuten später war ich dann von allen Sachen befreit und konnte die wohl fast begehrteste Unterrschrift auf meinen Laufzettel ergattern. Nicht letztes Jahr Anfang Oktober als ich Stunden bei der Einkleidung stand.
Der Laufzettel ist übrigens wie ein Rechenschaftsbeleg, dass man bei allen darauf stehenden Menschen keine Verpflichtungen mehr hat, dass man all seine Sachen abegeben hat, dass man über das Ausscheiden unterrichtet wurde, usw... Der schönste Zettel für einen Soldaten ist ein ausgefüllter Laufzettel.
Dann war es also Montag Mittag soweit, der Laufzettel war vollständig und ich konnte in die Freiheit entlassen werden, trotzdem war es auch irgendwie ein komisches Gefühl.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen