Montag, 20. Oktober 2014

Fazit nach 2 1/2 Wochen

Die ersten beiden vollen Wochen sind rum und ich will die frischen Gedanken nutzen um ein erstes Fazit zu ziehen. Ansprechen werde ich dabei das Essen, Wohnen auf Stube, Ausbilder, und Härte der Ausbildung.

Das wichtigste zuerst, über das Essen kann ich mich bis dato nicht beschweren. Normales Kantinenessen. Zum Frühstück gibt es frische Brötchen, Brot, normalen Aufstrich und meistens auch Eier in verschiedener Form. Mittags kann man immer zwischen 3 Mahlzeiten auswählen wobei eine immer vegetarisch ist und verschiedene Beilagen auswählen. Das Abendbrot gestaltet sich auch wieder typisch deutsch aus Wurst und Brot, ab und zu gibt es auch etwas kleines warmes dazu. Insgesamt schmeckt es mir und ich als öfters hungriger Mensch werde von den 3 Mahlzeiten ausreichend satt. Die Auswahl ist auch abwechslungsreich. Bis dahin keine Kritik am Essen.

Kommen wir zum nächsten Punkt, das Wohnen auf Stube. Selbstverständlich muss man für die Unterkunft nichts bezahlen. Knackpunkte sind vor allem das zusammenleben mit 3 Kameraden auf engsten Raum. Hier und da haben wir verschiedene Ansichten aber mit einer gesunden Packung Toleranz und Zurückhaltung kommt man gut miteinander zurecht. Das sollte auch das A und O sein, dass man sich nicht streitet, jeder hat es sowieso schon schwer genug. 
Das Einschlafen gestaltet sich trotz Schnarchens nicht schwer, falls es doch mal extrem sein sollte würde ich zu den netten gelben Ohrschützern greifen. Umständlich sind auch immer die Sonntagabende wenn ich zurück fahre, da will man doch lieber zu Hause mit der Familie im Wohnzimmer Tatort schauen. Hoffe das legt sich. 
Die Stubeneinrichtung ist soweit in Ordnung, kein altes Gerümpel normale Spinde, Stühle und Doppelstockbetten. Toilette und Dusche sind nicht versifft und in einem normalen Zustand. Bis auf das kurzzeitige Heimweh gestaltet sich das "wohnen" dort relativ annehmlich.

Thema Ausbilder und deren Strenge. Natürlich wird der ein oder andere Ausbilder laut, wenn man sich einen Lapsus leistet wie ins Wort fallen, Sachen vergessen oder einfach nicht das machen was einen befohlen wird. Wer seine Gedanken zusammen hat und konzentriert mitarbeitet, der hat keine Probleme und geht unnötigen Rüffeln aus dem weg. Allgemein sollte man nicht widersprechen oder "vormucken" sondern einfach nur das machen, was einem gesagt wird. Verstand am Kasernentor abgeben, aber seine Konzentration behalten, sich nicht aufregen und wenn es doch mal einen Föhn gibt, einfach auf Durchzug schalten und es das nächste mal richtig machen. Persönlich wurden die Ausbilder bisher nicht, schikanierten uns nicht und brummten uns keine Strafen auf. Wer sich auf die Befehlsform einlässt kommt damit aber soweit zurecht. Ich glaube aber auch, dass früher die Ausbilder noch strenger waren und durch die Umstrukturierung zur "Freiwilligenarmee" der Ton etwas sanfter geworden ist.

Die Härte der Ausbildung kann ich nach 2 1/2 wochen noch nicht richtig beurteilen. Die letzte Woche war aber sehr fordernd und die Ausbilder meinten, dies sei nur eine Eingewöhnungswoche gewesen. Bis jetzt hab ich körperlich alles durchgezogen.

Alles drum und dran kann ich bis jetzt außer vom Heimweh nichts schlechtes berichten. Der Lehrstoff ist meiner Meinung nach interessant und man wird noch nicht überfordert. Bis jetzt habe ich keinen schlechten Eindruck.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen