Das G36 ist das standard Gewehr der Bundeswehrsoldaten. Die Handhabung der Waffe ist relativ simpel, sie ist störungsarm und meiner Meinung nach einfach zu zerlegen und zusammenzusetzen. Dennoch hatte ich am Donnerstag allergrößten Respekt vor diesem Ding, als wir das erste mal unsere G36 in Empfang genommen haben.
Tag 005
Der Mittwoch begann endlich mit Frühsport, 2 Minuten jeweils Liegestütze, Situps und Kniebeugen. Jeder konnte sein Tempo bestimmen, wurde aber trotzdem von den Ausbildern angetrieben, wenn man kurz inne hielt. Mal sehen um wieviel Wiederholungen ich mich am Ende der Grundausbildung steigern konnte.
Gesättigt vom Frühstück legten wir unseren Gefechtsanzug an und bekamen gruppenweise das G36 vorgestellt. Uns wurden die zerlegten Bauteile gezeigt und die technischen Daten genannt sowie einiges Zubehör. Hier im Video ab Sekunde 54 wird das G36 vorgestellt, wenn sich jemand genauer informieren will.
Natürlich bekamen wir auch eine Sicherheitseinweisung die 4 goldenen Regeln beim Umgang mit einer Waffe.
1. Eine Waffe ist immer als geladen zu betrachten
2. Die Waffe wird nie auf etwas gerichtet das man nicht treffen will.
3. Solange das Visier nicht auf das Ziel zeigt ist der Zeigefinger lang am Abzug.
4. Sich seines Zieles sicher sein.
Mit den Regeln gilt auch das Gleiche wie mit den Bauteilen und den technischen Daten: verinnerlichen und im Schlaf können.
Am Nachmittag wurde das ganze nochmal theoretisch vom Zugführer im Unterricht aufgearbeitet. Das Thema ist recht interessant und so ein Waffe fasziniert schon, aber sie tötet Menschen und dem sollte man sich bewusst sein. Deswegen ist mit so was nicht zu Spaßen.
Gesättigt vom Frühstück legten wir unseren Gefechtsanzug an und bekamen gruppenweise das G36 vorgestellt. Uns wurden die zerlegten Bauteile gezeigt und die technischen Daten genannt sowie einiges Zubehör. Hier im Video ab Sekunde 54 wird das G36 vorgestellt, wenn sich jemand genauer informieren will.
Natürlich bekamen wir auch eine Sicherheitseinweisung die 4 goldenen Regeln beim Umgang mit einer Waffe.
1. Eine Waffe ist immer als geladen zu betrachten
2. Die Waffe wird nie auf etwas gerichtet das man nicht treffen will.
3. Solange das Visier nicht auf das Ziel zeigt ist der Zeigefinger lang am Abzug.
4. Sich seines Zieles sicher sein.
Mit den Regeln gilt auch das Gleiche wie mit den Bauteilen und den technischen Daten: verinnerlichen und im Schlaf können.
Am Nachmittag wurde das ganze nochmal theoretisch vom Zugführer im Unterricht aufgearbeitet. Das Thema ist recht interessant und so ein Waffe fasziniert schon, aber sie tötet Menschen und dem sollte man sich bewusst sein. Deswegen ist mit so was nicht zu Spaßen.
Zur Feier des Tages ging es dann nochmal raus auf dem großen Versammlungsplatz um 2 Stunden richtigen Formeldienst zu üben und zu lernen. Also in Reih und Glied marschieren und immer wieder schön rechts bzw links um machen. Man könnte sagen, man lernt das Laufen neu.
18 Uhr war dann zur Überraschung aller schon Dienstschluss, mit der Begründung, dass einige doch die Zeit nutzen sollten ihre Frisur zu verbessern oder sonstige Erledigungen zu tätigen. Ich nutzte die Zeit um mal wieder ausgiebig und in Ruhe zu duschen. Positiv war auch, dass durch den zeitigen Dienstschluss man sich endlich mal tiefgreifender unterhalten konnte. So langsam lernen wir uns hier kennen, macht echt Spaß.
18 Uhr war dann zur Überraschung aller schon Dienstschluss, mit der Begründung, dass einige doch die Zeit nutzen sollten ihre Frisur zu verbessern oder sonstige Erledigungen zu tätigen. Ich nutzte die Zeit um mal wieder ausgiebig und in Ruhe zu duschen. Positiv war auch, dass durch den zeitigen Dienstschluss man sich endlich mal tiefgreifender unterhalten konnte. So langsam lernen wir uns hier kennen, macht echt Spaß.
Tag 006
Donnerstag ging es nach dem Morgenritual weiter mit der G36 Ausbildung. Aber diesmal durfte jeder sein Gewehr persönlich entgegennehmen. Das erste mal, dass ich eine Waffe in der Hand hielt, war schon ein komisches Gefühl. Ziel bis zum Mittag war es verschiedene Anschlagarten, Trageformen, Zusammensetzen, Zerlegen und vor allem das Reinigen der Waffe zu verinnerlichen. Vorallem die Anschlagarten, wo der Rücken weit nach vorne gebeugt werden muss, waren durchaus anstrengend allen voran deswegen weil ich eine Splitterschutzweste die von 19xx war und entsprechend wog. Dann noch das Gerödel, da sind die ersten Stunden ungewohnt. Aber wie auch immer deswegen mach ich es ja.
Während diesem Ausbildungsteil hatten wir freie Sicht auf eine der vielen Hallen wo noch die Leopard Panzer stehen. Da wurde einem schon mulmig als zufällig so ein Teil 100 Meter an uns vorbei fuhr. Riesiges Ding.
Während diesem Ausbildungsteil hatten wir freie Sicht auf eine der vielen Hallen wo noch die Leopard Panzer stehen. Da wurde einem schon mulmig als zufällig so ein Teil 100 Meter an uns vorbei fuhr. Riesiges Ding.
Zum wichtigsten Thema kamen wir am Nachmittag beim Rechnungsführer Unterricht, Kohle. Danach war dann auch schon Dienstschluss, diesmal schon etwas eher als Mittwoch.
Tag 007
Der 7. Tag bei der Bundeswehr startete wieder wie gehabt. Die 18 übrig gebliebenen Soldaten auf Zeit legten dann bei der sogenannten "Ernennung der Soldaten auf Zeit" ihren Diensteid ab. Die ganze Kompanie stand dabei in Formation und die SaZs im Mittelpunkt, dabei schwörten sie "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr ihnen Gott helfe". Da ich Wehrdienstleistender bin gelobe ich dies nur.
Der Höhepunkt des um 11.30 Uhr endenden Freitags waren aber eine Art Vorstellung aller Fahrzeuge, Waffen und Simulatoren der Panzergrenadiere. Zum Fuhrpark der Grenadiere gehören der Eagle, der Dingo, ein Bergepanzer, der Wolf und natürlich der SPz Marder, mit seinen 30 Tonnen hat der 40 Jahre alte Panzer 600 PS und schluckt im Gelände auf 100 km 400 Liter Diesel. An jeden Fahrzeug standen einsatzerfahrene Soldaten die uns die Fahrzeuge näher brachten. Interessante Teile die vereinzelt eine bessere technische Ausstattung haben als die neuen Autos von Audi und Co. Die Fahrzeuge können relativ leicht adaptiert werden, mit dem Blick auf die neue Aufgabe der Bundeswehr(Afghanistan, Kosovo) sind sie es auch.
Dabei kam mir in den Sinn, ohne dass ich jetzt Kriege verherrliche, dass wir meiner Meinung nach technologisch nicht so weit fortgeschritten wären, hätten wir keine Kriege oder militärische Auseinandersetzungen gehabt bzw im Moment. So komisch das klingt. Was dort auch teilweise für Technik in den Simulationszentrum verbaut ist. Dort stehen hunderte gekoppelte Rechner die mit simulierten Geschütztürmen verbunden sind. Im sogenannten AGSM (Ausbildungsgerät Schützenpanzer Marder) können dann ganze Schlachten simuliert werden und man selbst fährt mittendrin. Das gleiche gilt auch für den Schießsimulator AGSHP (Ausbildungsgerät Schießsimulator für Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen), und mein erster Gedanke war Battlefield nur in fast echt. Und diese Technik wird dann alltagstauglich gemacht.
Zum Schluss der Woche stand dann nochmal ein schöner Stubendurchgang an, da wir wussten heute gehts ums Wochenende waren wir extra penibel aber der Ausbilder mit dem selben Gedanken im Kopf dachte genau so und fand trotzdem irgendwas. War zu erwarten, nichtsdestotrotz 11.30 Uhr Dienstschluss und damit der Beginn der NATO Raylle.
Wenn Freitag 11:30 Uhr Dienstschluss in Aussicht ist, dann lass mal was dreckig so lange, wirst sehen, die Ausbilder bemerken den Dreck nur bei Durchgängen bis 11:25 Uhr :-D. Beim letzten Durchgang ist es dann verwunderlicherweise auf einmal sauber :-D
AntwortenLöschenLg Roy
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